Vom Kraftwerk Eglisau bis zur Aaremündung weist der Rhein ein Gefälle von rund 20 m auf. Für die Wasserkraftnutzung hat sich nach vielen Projektstudien herausgestellt, dass dieses Gefälle am besten in zwei Stufen unterteilt werde, d.h. in ein Werk Reckingen und unterhalb anschliessend ein Werk Koblenz-Waldshut.
Für die Stufe Reckingen wurde am 16. März 1926 von den zuständigen schweizerischen und deutschen Behörden das Recht verliehen, eine Wasserkraftwerkanlage zu errichten und zu betreiben. In Folge wurde die Kraftwerk Reckingen AG am 15. Dezember 1928 als deutsche Aktiengesellschaft gegründet. Die Aktionäre waren die Lonza AG, Basel und die Lonza-Werke GmbH., Waldshut.
Mit dem Bau des Kraftwerkes wurde die Motor- Columbus AG in Baden/CH beauftragt.
Das Kraftwerk Reckingen lieferte die Energie in die Lonza-Werke GmbH in Waldshut. Im Jahr 1993 wurde diese Produktion stillgelegt. Das Aktienkapital ging zu 50 % an die Badenwerk AG (heute EnBW), zu 30 % an die AEW Energie AG und zu 20 % an die NOK AG (heute Axpo).